the Project
POKY — Institute of Contemporary Art ist eine kuratorische Skulptur und ein Projektraum in Mainz (DE). Das nur 9 qm große Institut ist ein miniaturhafter Ort für Kunst, welcher als experimentelle Fläche für ortsspezifische Arbeiten und Inszenierungen von lokalen als auch internationalen Künstler*innen dient.
POKY ist nicht nur als funktionaler Raum angelegt, sondern versteht sich selbst als Hybrid aus Ausstellungsraum und Skulptur, als Objekt im öffentlichen Raum, kuratorisches Projekt, als Dialog und kollektive Aktion. Dieser bewusst offene Definitionsrahmen ermöglicht es uns, die Frage nach der Vereinbarkeit von kuratorischer und künstlerischer Tätigkeit im Rahmen einer individuellen / kollektiven Position nachzugehen: Wie sieht eine künstlerische Position aus, die sich über klar abgrenzbare künstlerische Arbeiten hinaus entwickelt, hin zur konzeptuellen Begegnung mit dem, was und wie Kunst alles sein kann? Als kollaborative Position thematisiert POKY wie Kunst als sozialer, architektonischer, institutioneller und künstlerischer Raum reproduziert werden kann.
POKY funktioniert in seinem Grundverständnis als architektonischer Körper und kuratorische Skulptur wie eine gestrandete Kapsel an exponierter Stelle im öffentlichen Raum. Außen und Innen sind immer zugleich bespielbar und laden die jeweiligen Künstler*innen ein, darauf zu reagieren.
Das Außen wirkt durch seine Rohheit und Größe wie ein temporär angelegtes Kiosk. POKY ist drei mal drei mal drei Meter. Die transparente Front gibt durch die materialbedingte optische Verzerrung gerade genug vom Inneren Preis, sodass POKY als Schaukasten fungiert, aber dennoch genug verborgen bleibt, um eintreten zu wollen.
Das Innen funktioniert zugleich als Ausstellungsfläche, nähert sich dem Ideal eines „white cubes“ an, paraphrasiert diesen und bietet Raum und Fläche für unterschiedliche künstlerische Präsentationen. Die Beleuchtung, welche an der Frontseite innen platziert ist, ist Charakteristikum und skulpturale Raumzeichnung sowie künstliche Imitation des Tageslichts bei Nacht.
POKY als Körper und Skulptur bleibt durch seine charakteristischen Züge stets Mitakteuer jeder Ausstellung – wahrnehmbar im Innen und Außen.
Weiterhin versteht sich POKY als Dialog und bietet die Möglichkeit nicht nur mit Kunst konfrontiert zu werden, sondern auch Gespräche über die Produktion und Präsentation von Kunst zu führen. Durch das an jede POKY EXHIBITION gekoppelte Format STORIES W/ entsteht die Möglichkeit sich in einem semi-öffentlichen Rahmen im Modus eines „Gesprächs-unter-Freund*innen“ über das Gezeigte und Nicht-Gezeigte auszutauschen. Neben diesem etablierten Format wird POKY aber auch durch den steten und intensiven Austausch mit anderen Künstler*innen und Interessierten geformt. Das Interesse, die Unterstützung und der Diskurs, der uns dieses Projekt mit und für Andere eröffnete, ist wertvolle Grundlage für POKYs Selbstverständnis. POKY ist kollektive Aktion und kollektiver Diskurs.
future
POKY als reaktionelle und institutionelle Performance war von Anfang an als temporäres Projekt geplant. Ein Körper, der für einen Zeitraum auftaucht und wieder verschwindet. Während wir mit dem Projekt wuchsen, wuchs auch das Konzept und die Idee, die hinter dem Namen /POKY stehen. In seiner physischen Verkörperung, dem POKY – Institute am Standort Mainz, existiert es bis Ende März 2021. Dann verschwindet POKY so, wie es erstmals in Erscheinung trat – mit einer künstlerisch-kuratorischen Performance des Abbaus.
Darüber hinaus bleibt die substanzielle Idee /POKY. Das Projekt wird zunächst ortlos in einer physischen Erfahrungswelt und zieht in die Sphären des World Wide Webs. Nun körperlos wandert /POKY umher, wandelt sich weiter bis es – vielleicht irgendwann – einen neuen Platz zum Verweilen findet.
Once upon a time, in that poky little institute of mine…
history
Das Projekt wurde von Julia Gerke und Alina Röbke Ende 2019 als reaktionäre Performance auf eine Leerstelle und einem Mangel an unabhängigen Kunsträumen in Mainz ins Leben gerufen. Julia Gerke startete im September 2019 mit der Idee in einer miniaturhaften freistehenden Architektur mit befreundeten Künstler*innen Ausstellungen zu organisieren. Daraufhin konzipierten Alina Röbke und Julia Gerke gemeinsam das POKY – Institute of Contemporary Art in seiner jetzigen Form. Alina Röbke initiierte das Format STORIES W/, welches POKY als Dialog selbst versteht und wesentlicher Teil jeder POKY EXHIBITION ist. Die äußere Erscheinung – POKY als Skulptur – basiert auf den von Julia Gerke entwickelten Entwürfen. Im November 2019 wurde das Institut mit tatkräftiger Unterstützung vieler befreundeter Künstler*innen eigenhändig errichtet und am 11.12.2019 feierlich eröffnet. Gemeinsam organisieren und kuratieren Alina Röbke und Julia Gerke das Programm und agieren als POKY, z.B. in der Ausstellung „Wir leben auf einem Stern.“ (2020) in der Kunsthalle Mainz.
Seit Mitte 2020 ergänzen Julien Hübsch und Katrin Nicklas – die das Projekt seit Bausstellentagen unterstützten – offiziell das POKY Team. Seither ist Julien Hübsch wichtiger Teil des kuratorischen Teams vor Ort, während Katrin Nicklas in erster Linie mitverantwortlich für die Umsetzung und Entwicklung der Webseite ist.
Visit the ⤴︎ ARCHIVE for an exhibition timeline and more.
team
(lebt und arbeitet in Mainz)
Co-Founder, Konzeption, Idee STORIES W/, Kuratorin, Koordination/Office
(lebt und arbeitet in Leipzig)
Co-Founder, Idee und Konzeption, Kuratorin, Baupläne/Architektur/Skulptur, Design (Poster, Webseite), Social Media, Koordination/Office
(lebt und arbeitet in Mainz/Luxemburg)
kuratorischer Mitarbeiter, Social Media
(lebt und arbeitet in Mainz)
Webseite, generelle Unterstützung
Acknowledgments
Jannis Gerke (Best Boy / construction support)
Laslo Chenchanna (general support / generous loan of tools)
Katrin Nicklas (general support)
Anna Karpekin (general support)
Julien Hübsch (general support)
Theresa Lawrenz (general support)
Ronia Adl-Tabatabai (painting technical support / more)
Rahel Sorg (painting our walls / more)
Robert Meyert (electrical installation / generous loan of neon tubes)
SHEEBABA (musical support / GRAND OPENING)
Selma Georgi (generous loan of neon tubes)
Kara Hondong (generous loan of her Makita)
Julian Ernst (/POKY PLAYGROUND / noiseperformance)
Johanna Ehmke (general support)
Frank Gabriel (technical support / more)
Christoph Lahl (technical support / more)
Thomas Wahl (technical support / more)
Prof. Sabine Gross (faith in the project)
Prof. Shannon Bool (faith in the project)
Kunsthochschule Mainz (financial support)
contributing artists:
Swan Lee
Johanna Ehmke
Mira Siering
Kriz Olbricht
Julia Gerke
Sarah Reva Mohr
Alina Röbke
Nils Schulz
Julia Carolin Kothe
Anna Karpekin
Julien Hübsch
(back to top)
the Project
POKY — Institute of Contemporary Art ist eine kuratorische Skulptur und ein Projektraum in Mainz (DE). Das nur 9 qm große Institut ist ein miniaturhafter Ort für Kunst, welcher als experimentelle Fläche für ortsspezifische Arbeiten und Inszenierungen von lokalen als auch internationalen Künstler*innen dient.
POKY ist nicht nur als funktionaler Raum angelegt, sondern versteht sich selbst als Hybrid aus Ausstellungsraum und Skulptur, als Objekt im öffentlichen Raum, kuratorisches Projekt, als Dialog und kollektive Aktion. Dieser bewusst offene Definitionsrahmen ermöglicht es uns, die Frage nach der Vereinbarkeit von kuratorischer und künstlerischer Tätigkeit im Rahmen einer individuellen / kollektiven Position nachzugehen: Wie sieht eine künstlerische Position aus, die sich über klar abgrenzbare künstlerische Arbeiten hinaus entwickelt, hin zur konzeptuellen Begegnung mit dem, was und wie Kunst alles sein kann? Als kollaborative Position thematisiert POKY wie Kunst als sozialer, architektonischer, institutioneller und künstlerischer Raum reproduziert werden kann.
POKY funktioniert in seinem Grundverständnis als architektonischer Körper und kuratorische Skulptur wie eine gestrandete Kapsel an exponierter Stelle im öffentlichen Raum. Außen und Innen sind immer zugleich bespielbar und laden die jeweiligen Künstler*innen ein, darauf zu reagieren.
Das Außen wirkt durch seine Rohheit und Größe wie ein temporär angelegtes Kiosk. POKY ist drei mal drei mal drei Meter. Die transparente Front gibt durch die materialbedingte optische Verzerrung gerade genug vom Inneren Preis, sodass POKY als Schaukasten fungiert, aber dennoch genug verborgen bleibt, um eintreten zu wollen.
Das Innen funktioniert zugleich als Ausstellungsfläche, nähert sich dem Ideal eines „white cubes“ an, paraphrasiert diesen und bietet Raum und Fläche für unterschiedliche künstlerische Präsentationen. Die Beleuchtung, welche an der Frontseite innen platziert ist, ist Charakteristikum und skulpturale Raumzeichnung sowie künstliche Imitation des Tageslichts bei Nacht.
POKY als Körper und Skulptur bleibt durch seine charakteristischen Züge stets Mitakteuer jeder Ausstellung – wahrnehmbar im Innen und Außen.
Weiterhin versteht sich POKY als Dialog und bietet die Möglichkeit nicht nur mit Kunst konfrontiert zu werden, sondern auch Gespräche über die Produktion und Präsentation von Kunst zu führen. Durch das an jede POKY EXHIBITION gekoppelte Format STORIES W/ entsteht die Möglichkeit sich in einem semi-öffentlichen Rahmen im Modus eines „Gesprächs-unter-Freund*innen“ über das Gezeigte und Nicht-Gezeigte auszutauschen. Neben diesem etablierten Format wird POKY aber auch durch den steten und intensiven Austausch mit anderen Künstler*innen und Interessierten geformt. Das Interesse, die Unterstützung und der Diskurs, der uns dieses Projekt mit und für Andere eröffnete, ist wertvolle Grundlage für POKYs Selbstverständnis. POKY ist kollektive Aktion und kollektiver Diskurs.
future
POKY als reaktionelle und institutionelle Performance war von Anfang an als temporäres Projekt geplant. Ein Körper, der für einen Zeitraum auftaucht und wieder verschwindet. Während wir mit dem Projekt wuchsen, wuchs auch das Konzept und die Idee, die hinter dem Namen /POKY stehen. In seiner physischen Verkörperung, dem POKY – Institute am Standort Mainz, existiert es bis Ende März 2021. Dann verschwindet POKY so, wie es erstmals in Erscheinung trat – mit einer künstlerisch-kuratorischen Performance des Abbaus.
Darüber hinaus bleibt die substanzielle Idee /POKY. Das Projekt wird zunächst ortlos in einer physischen Erfahrungswelt und zieht in die Sphären des World Wide Webs. Nun körperlos wandert /POKY umher, wandelt sich weiter bis es – vielleicht irgendwann – einen neuen Platz zum Verweilen findet.
Once upon a time, in that poky little institute of mine…
history
Das Projekt wurde von Julia Gerke und Alina Röbke Ende 2019 als reaktionäre Performance auf eine Leerstelle und einem Mangel an unabhängigen Kunsträumen in Mainz ins Leben gerufen. Julia Gerke startete im September 2019 mit der Idee in einer miniaturhaften freistehenden Architektur mit befreundeten Künstler*innen Ausstellungen zu organisieren. Daraufhin konzipierten Alina Röbke und Julia Gerke gemeinsam das POKY – Institute of Contemporary Art in seiner jetzigen Form. Alina Röbke initiierte das Format STORIES W/, welches POKY als Dialog selbst versteht und wesentlicher Teil jeder POKY EXHIBITION ist. Die äußere Erscheinung – POKY als Skulptur – basiert auf den von Julia Gerke entwickelten Entwürfen. Im November 2019 wurde das Institut mit tatkräftiger Unterstützung vieler befreundeter Künstler*innen eigenhändig errichtet und am 11.12.2019 feierlich eröffnet. Gemeinsam organisieren und kuratieren Alina Röbke und Julia Gerke das Programm und agieren als POKY, z.B. in der Ausstellung „Wir leben auf einem Stern.“ (2020) in der Kunsthalle Mainz.
Seit Mitte 2020 ergänzen Julien Hübsch und Katrin Nicklas – die das Projekt seit Bausstellentagen unterstützten – offiziell das POKY Team. Seither ist Julien Hübsch wichtiger Teil des kuratorischen Teams vor Ort, während Katrin Nicklas in erster Linie mitverantwortlich für die Umsetzung und Entwicklung der Webseite ist.
Visit the ⤴︎ ARCHIVE for an exhibition timeline and more.
team
(lebt und arbeitet in Mainz)
Co-Founder, Konzeption, Idee STORIES W/, Kuratorin, Koordination/Office
(lebt und arbeitet in Mainz/Luxemburg)
kuratorischer Mitarbeiter, Social Media
(lebt und arbeitet in Mainz)
Webseite, generelle Unterstützung
Acknowledgments
Jannis Gerke (Best Boy / construction support)
Laslo Chenchanna (general support / generous loan of tools)
Katrin Nicklas (general support)
Anna Karpekin (general support)
Julien Hübsch (general support)
Theresa Lawrenz (general support)
Ronia Adl-Tabatabai (painting technical support / more)
Rahel Sorg (painting our walls / more)
Robert Meyert (electrical installation / generous loan of neon tubes)
SHEEBABA (musical support / GRAND OPENING)
Selma Georgi (generous loan of neon tubes)
Kara Hondong (generous loan of her Makita)
Julian Ernst (/POKY PLAYGROUND / noiseperformance)
Johanna Ehmke (general support)
Frank Gabriel (technical support / more)
Christoph Lahl (technical support / more)
Thomas Wahl (technical support / more)
Prof. Sabine Gross (faith in the project)
Prof. Shannon Bool (faith in the project)
Kunsthochschule Mainz (financial support)
contributing artists:
Swan Lee
Johanna Ehmke
Mira Siering
Kriz Olbricht
Julia Gerke
Sarah Reva Mohr
Alina Röbke
Nils Schulz
Julia Carolin Kothe
Anna Karpekin
Julien Hübsch
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